AudiCoupéGT5S
Audi Coupé GT 5S
Als erste Version des Audi Coupé kam im Oktober 1980 (ein halbes Jahr nach der Präsentation des Urquattro)
das Audi Coupé GT5S zum Grundpreis von 21.930,- DM auf den Markt.
Der 1.9L Fünfzylinder mit Pierburg 2B5-Vergaser wurde aus dem Audi 100 übernommen,
dank erhöhter Verdichtung von 10:1 leistet das Aggregat mit digitaler Leerlaufstabilisierung nun 115 PS.
Wie auch der Audi 80 hat das Coupé keine Anzeige für die Kühlmitteltemperatur, sondern eine über Unterdruck gesteuerte Verbrauchsanzeige, das Econometer.
Ein zusätzlicher Schaltpfeil in der Mitte des Kombiinstruments leuchtet auf, wenn im nächsthöheren Gang ein niedrigerer Verbrauch erreicht werden kann.
Das Audi Coupé GT5S war serienmäßig mit einem 4+E-Schaltgetriebe ausgerüstet,
der als "Economy"-Gang ausgelegte 5. Gang war länger übersetzt, er wirkte bei längeren Autobahnfahrten drehzahlschonend und somit verbrauchsreduzierend.
Bei 130 km/h drehte der Motor im E-Gang nur knapp über 3000 U/min, die angegebene Höchstgeschwindigkeit von 183 km/h konnte nur im 4. Gang erreicht werden.
Optional konnte eine 3-Gang-Automatik bestellt werden.
Weiterhin beinhaltete die Serienausstattung Colorverglasung in bronze (Frontscheibe zusätzlich mit Grünkeil),
13 Zoll Leichtmetallfelgen mit 175er Bereifung, höhenverstellbarer Fahrersitz, Kombiinstrument mit Drehzahlmesser und integrierter Quarz-Uhr,
einen zusätzlichen Blendschutz über der Tachohaube, serienmäßige Ablagekästen in den Türen sowie eine Kofferraumbeleuchtung.
Bei Auslieferungsbeginn war nur alpinweiß ohne Aufpreis lieferbar, zum Mehrpreis von 114 DM die Sonderfarbe marsrot.
Die 7 zur Auswahl stehenden Metallicfarben kosteten jeweils 381 DM zusätzlich.
Das Coupé trug an den Seiten breite Schutzleisten mit eingelegtem Edelstahlstreifen.
Unterhalb der Seitenzierleisten war die Karosserie mit einer Folierung -passend zur gewählten Lackfarbe- farblich abgesetzt
(meist dunkler, bei einigen Farben auch heller), dazu wurde der Frontspoiler ebenfalls in diesem Kontrastton lackiert.
Zusätzlich verlief eine doppelte Klebezierlinie in (meist) rot und der Kontrastfarbe von der vorderen Kotflügelspitze entlang der Gürtellinie,
die C-Säule hoch bis zum Dachansatz. Diese Folierung sowie der Klebezierstreifen war den europäischen Fünfzylinder-Coupés vorbehalten.
Fü den Innenraum waren drei Farben erhältlich: negro (schwarzbraun), schilf (grün) und azur (blau),
wobei nicht jede Innenraumfarbe mit jeder Lackierung kombinierbar war.
Bei azur waren Dachhimmel und Sonnenblenden im selben Farbton gehalten, bei den anderen Innenraumfarben waren die Teile graubeige.
Optional war eine Lederausstattung im Farbton negro erhältlich.
Gegen Aufpreis waren 14-Zoll-Leichtmetallfelgen mit 185er Reifen lieferbar,
ein Heckwischer für zusätzliche 281 DM,
sowie der (später serienmäßige) beleuchtete Beifahrer-MakeUp-Spiegel für 32 DM.
Ab Modelljahr 1982 war die Colorverglasung aufpreispflichtig.