Audi80Quattro-Sparquattro
Audi 80 quattro - "Sparquattro"
Um den Erfolg des Audi 80 quattro mit 136 PS auszubauen, plante man bei Audi, mit einem günstigen Einstiegsmodell ein breiteres Publikum für den Quattro-Antrieb anzusprechen.
Daher wurde ab August 1983 ein 80 Quattro mit einem 115 PS starken 2,0 Liter-Fünfzylindermotor angeboten.
Dieser neue, kurzhubige Einspritz-Motor mit der Bosch K-Jetronic war relati sparsam (7,1 Liter / 100 km bei 90 km/h)
und mit hohe Elastizität und Durchzugskraft schon bei niedrigen Drehzahlen (165 Nm bei 3200 U/min).
Der "Spar"-Quattro erreichte so eine Spitzengeschwindigkeit von 184 km/h.
Der Audi 80 Quattro mit 115 PS war als Zwei- und Viertürer zu bestellen - und somit die einzige zweitürige Quattro-Limousine der Audi-Geschichte.
Der neue Einstiegspreis in die Quattro-Welt lag nun bei 27.890,- DM für den Zweitürer,
die beiden zusätzlichen hinteren Einstiege kosteten 730 DM Aufpreis.
Schon auf den ersten Blick unterschied sich der Sparquattro von seinem stärkeren Bruder durch die fehlenden Breitbandscheinwerfer - er wurde nur mit der normalen Audi 80-Front ausgeliefert.
Auch die sportlichen Spoiler an der Front und auf dem Heckdeckel wurden eingespart.
Ebenso weitere Zierteile wie die Seitenleisten, die schwarze Heckblende und die schwarze Einfassung der Türrahmen.
Die Sitze des „Sparquattro“ waren zwar mit Karo-Tweed bezogen, jedoch handelte es sich um normale Audi-80-Sitze mit Rahmenkopfstützen,
bei denen die Rückseite der Rückenlehne mit Kunstleder bezogen war. Die Rücksitzbank entsprach ebenfalls der des normalen Audi 80 ohne integrierte Kopfstützen.
Gegen Aufpeis konnte alternativ eine Kunstlederausstattung geordert werden.
Wie der große Bruder verfügte der Wagen über den schwarzbraunen Innenhimmel, Lederschaltknauf und -manschette sowie die Heckscheibe mit dem Quattro-Schriftzug in den Heizdrähten.
Das Steuer war das neue Audi Vierspeichen-Lenkrad aus dem Audi 100.
Einige kleine Ausstattungsunterschiede waren eine normale Hupe anstelle der Doppeltonfanfare sowie Vliesteppich anstatt Velours.
Serienmäßig wurde der Sparquattro auf Stahlrädern mit Radvollblenden ausgeliefert.
Die Servolenkung war im Gegensatz zum 136 PS starken Bruder aufpreispflichtig.
Der Audi 80 Quattro mit 115 PS war in den folgenden Serienfarben lieferbar: Pasadenagelb, Montanarot, Malachitgrün und Alpinweiß.
Wer den Aufpreis für eine Metallic-Lackierung zahlen wollte, konnte zwischen Zermattsilber Metallic, Montegoschwarz Metallic, Zobelbraun Metallic,
Amazonasblau Metallic, Oceanicblau Metallic oder Lhasa Metallic wählen. Als Sonderfarbe war Tornadorot bestellbar.
Lediglich 2790 Exemplare wurden im MJ ´84 ausgeliefert - weit weniger als erwartet.
Daher wurde das Modell bereits nach einem Jahr wieder eingestellt - und hatte nach dem Facelift auch keinen direkten Nachfolger mehr.