Audi80GTE-NFL


Audi 80 GTE (NFL)

Auch nach dem Facelift wurde der GTE mit seiner Konzeption als Sportlimousine mit dem 112 PS starken Vierzylindermotor fortgesetzt.
Wie gehabt gab es sowohl eine zweitürige Version, die im Juni 1984 genau 23.195 DM kostete, als auch eine viertürige Version für 23.940 DM.

Von außen war der GTE durch seine in Wagenfarbe lackierten Front- und Heckspoiler erkennbar.
Wie auch schon vor dem Facelift, hatte der GTE dabei schwarze Türfensterrahmen und Seitenfensterleisten
sowie schwarze Vollgummi-Dichtungen ohne Zierleisten für Front- und Heckscheibe.
Die Regenrinne war in anthrazit gehalten.

Auf dem fahrerseitigen Wischerarm sorgte eine kleine Luftschaufel für besseren Anpressdruck bei hohen Geschwindigkeiten.
Zwischen den Heckleuchten befand sich auch nach dem Facelift eine schwarze Heckblende aus Kunststoff, analog zum Audi 80 CD.

Anstelle von Alufelgen gab es nun jedoch Stahlräder mit den bereits vom Audi 100 bekannten "Aero" -Radvollblenden.
Für die beliebten 16-Speichen Aluminium-Speichenräder in 14" mußte man Aufpreis zahlen.

Technisch war der GTE ganz der alte und zielte nach wie vor auf den Rivalen von BMW.
Das 82 kW-Triebwerk mit Bosch K-Jetronic Einspritzung und serienmäßigem 5-Gang-Schaltgetriebe
brachte den Audi 80 GTE nun auf maximale 187 km/h Spitzengeschwindigkeit;die zusätzlichen 3 km/h
im Vergleich zum Vorfacelift-GTE sind der verbesserten Aerodynamik zu verdanken.
Den Spurt von 0 auf 100 km/h schaffte er in 9,2 Sekunden.
Beim angegebenen Verbrauch von 8,3 Liter auf 100 km im Drittelmix reichte der Aktionsradius mit dem 68-Liter-Tank bis zu 820 km weit.

Der Innenraum wurde im Zuge des Facelifts natürlich auch beim GTE modernisiert.
Erstmals konnte zwischen drei Ausstattungsfarben gewählt werden: Brasil, Marine und Quarz.
Für die Polsterung kamen nun Karo-Tweedstoffe zum Einsatz, die denen des Audi Coupé GT und Audi 80 quattro bis Mj. 1984 ähnlich waren.
Leider hat man jedoch in Sachen Haltbarkeit nichts optimiert- die Stoffe waren auch hier zum Teil schon nach wenigen Jahren verschlissen.
Als Sportlimousine hatte der Audi 80 GTE vorne serienmäßige Sportsitze mit Rahmenkopfstützen,
dazu war der Fahrersitz bereits ab Werk höhenverstellbar.

Die angeformten Kopfstützen an der Rücksitzlehne, wie sie das Schwestermodell Coupé GT hatte, waren für den GTE nicht erhältlich;
trotz "sportlichen" Bezugsstoffen mußte er zeitlebens mit der Rückbank der normalen 80er Vorlieb nehmen.

Als Topmodell der 80er-Baureihe besaß der GTE allerdings die große Mittelkonsole mit den drei sportlichen Rundinstrumenten
für Öldruck, Öltemperatur und Batteriespannung.
Die großen Türarmlehnen mit Griffbügel, ein lederbezogener Schalthebenknopf und eine Doppeltonfanfare waren ebenfalls ab Werk verbaut.

Den Audi 80 GTE gab es in den Standardfarben Alpinweiß und Tornadorot (letztere ohne Aufpreis) sowie gegen Mehrpreis in 7 Metallicfarben.

Im Laufe des Modelljahres wurde als Extra für den Audi 80 GTE erstmalig ein Bordcomputer angeboten:
neben der Uhrzeit zeigte er auf Knopfdruck Werte wie Fahrzeit, Durchnittsverbrauch,
Durchschnittsgeschwindigkeit, Rest-Reichweite und Momentanverbrauch an.


Im Modelljahr 1986 gab es den Audi 80 GTE auch mit dem Quattro-Antrieb;
zur Auswahl stand der 1,8 Liter 112 PS Einspritzmotor ohne Abgasreinigung sowie eine 110 PS starke Variante mit geregeltem Kat.