Audi80-NFL


Audi 80 (NFL)

Auch nach dem großen Facelift der gesamten B2-Baureihe hieß das Basismodell wieder -wie in den ersten Modelljahren- einfach nur „Audi 80“.

Diese Grundvariante war -im Gegensatz zu den früheren Modellen- immerhin schon recht vollständig ausgestattet:
äußerlich unterschied sich das Einsteigermodell nur durch den fehlenden Frontspoiler von den höheren Ausstattungsklassen.
Davon abgesehen, gab es nur geringfügige Unterschiede in der Außengestaltung - im wesentlichen waren dies die schwarz belegten Zierleisten an Seitenfenstern und Schwellern,
sowie die Vollgummidichtungen von Front- und Heckscheibe, die ohne die Kunststoff-Zierleisten mit Alu-Einlage auskommen mussten.

Im Innenraum standen beim Basismodell nun vier Grundfarben zur Auswahl: Marine, Brasil, Sierra und Quarz,
wobei die Ausstattungen in Brasil und Sierra mit der brasil-braunen Armaturentafel ausgerüstet waren.

Die Sitze waren mit Stoffen aus Hastings-Gewebe bezogen und erstmals waren auch in der niedrigsten Ausstattungsklasse die Türverkleidungen mit den Stoffen der Sitze bezogen.
Bei der Grundausstattung fehlten die großen Türablagekästen an den Vordertüren, die erst ab CC-Ausstattung zu haben waren.

Als Alternative zu Stoff bot Audi eine Kunstlederausstattung in zwei Farbvarianten an - um diese etwas atmungsaktiver zu gestalten,
war der Bezug nun mit einer feuchtigkeitsdurchlässigen Lochstruktur versehen.

Die Funktionsausstattung des Audi 80 war bereits relativ komplett:
im Vergleich zum nächsthöheren CC-Modell fehlte lediglich die Anzeige für die Handbremse / Bremsflüssigkeitsstand im Kombiinstrument,
die Kontaktschalter für die Innenraumleuchte an den hinteren Türen sowie die Kofferraumbeleuchtung.

Die Farbpalette bestand aus 5 Lackfarben, gegen Aufpreis gab es Tornadorot als Sonderfarbe oder eine der 11 zur Auswahl stehenden Metallicfarben.

Die kleinste Ausstattungsversion gab es diesmal von Anfang an als zwei- und viertürige Limousine.

Die Motorenauswahl beschränkte sich auf den 1,3 Liter-Motor mit 60 PS und einem 3+E Getrieben sowie den beliebten 75-PS-Motor mit 1,6 Liter Hubraum,
der ab Werk mit einem 4-Gang-Getriebe ausgeliefert wurde.
Die 3+E-Schaltbox wurde inzwischen zwar auch als 4-Gang-Getriebe vermarktet - jedoch wurde in einer Fußnote darauf hingewiesen,
daß die Höchstgeschwindigkeit nur im 3. Gang erreicht wurde.

Wer noch sparsamer unterwegs sein wollte, konnte auch den Saugdieselmotor mit 54 PS und einem 4-Gang-Schaltgetriebe bestellen.
Als Alternative zum 4-Gang-Getriebe gab es gegen Aufpreis ein 4+E-Getriebe oder die altbekannte 3-Gang-Automatik.
Die beiden letztgenannten Angebote waren beim Diesel allerdings nur für die viertürige Version lieferbar.

Der günstigste Audi 80 nach dem Facelift kostete im Sommer 1984 mit zwei Türen 17.195 DM, für 745 DM mehr gab es zwei zusätzliche Türen.